Nach einer gut durchschlafenen Nacht packen wir unsere Sachen und beschließen, auf der nahegelegenen Kings-Creek-Station zu frühstücken, das Restaurant im Resort ist uns zu unpersönlich. Vorher tanken wir noch nach, was immer wieder empfohlen wird, damit man nirgendwo mangels Treibstoff liegen bleibt. Das tut bei einem Dieselpreis von 2,41 AUD / l dem Geldbeutel richtig weh.
Tankstelle Kings-Creek Station |
Wir haben uns nach unserem Imbiss mal genauer umgesehen. Es gibt das Restaurant, natürlich einen Souvenirladen, Motel-Zimmer, auch Low-Budget-Unterkünfte, eine Tankstelle mit Benzin und Diesel (ebenfalls 2,41 AUD pro l), eine Hubschrauber-Station, die Rundflüge regional bis zum Ayers Rock anbietet. Außerdem gibt es Kamele für Ausritte, wir haben die Tiere nicht gesehen, sie waren wahrscheinlich auf Tour oder auf der Weide, aber die Aufsteigehilfe ist nicht zu übersehen. Für touristische Attraktionen ist also gut gesorgt.
Dann geht es auf die asphaltierte Straße Richtung Kata-Tjuta (Olgas) und Uluru (Ayers Rock) Nationalpark, hin zu DEM Wahrzeichen Australiens schlechthin. Eigentlich ist es nur Kilometerfressen. Die Landschaft wechselt wie schon bekannt, erstaunlich allerdings immer wieder die Vielfalt, das Grün und die Kraft der Natur, sich abgebrannte Stellen zurückzuholen.
Löcher in der Salzkruste, darunter Wasser sichtbar |
Salzkruste tückisch wie Eis |
Der salzige Matsch trocknet sehr schnell an meinen Beinen und ich wische ihn nur mit einem Papiertuch ab, denn ich will unser Trinkwasser für die Reinigung nicht verwenden. Das Salz auf der Haut brennt heftig, so dass ich auf dem nächsten Rastplatz mit Wasservorrat wenigstens etwas Wasser nehme, um das Salz weitgehend abzuspülen. Dabei störe ich auch noch eine Ameisensiedlung, die um diesen Wasserhahn wohnten, und die sich standesgemäß wehren. Medizinisch gehen ist Ameisensäure in Maßen ja gut für die Gewebedurchblutung … Wer's braucht.
Mt. Connor |
Wir fahren ohne weitere Unterbrechung zum Ayers Rock Resort, wo wir für 2 Nächte im Pioneer Hotel&Lodge untergebracht sind.
Auch das Ayers Rock Resort ist sehr groß angelegt, gliedert sich dann aber in kleinere Einheiten: die hochklassigen Hotels mit Pool, Bar, Restaurant, Einkaufszentrum; die Mittelklasseabteilung mit Hotelzimmern und Low-Budget-Unterkünften, ebenfalls Restaurant, BBQ-Bar mit Selbstgrillen, Küche für Selbstversorger (die mit Kühlschränken für mitgebrachte Lebensmittel ausgestattet ist und einen sehr gepflegten Eindruck macht), Schnellimbiss à la Imbisskette, Waschmaschine und Wäschetrockner, Pool; sowie einem Campingplatz, z.T. mit Gruppenunterkünften, die von Spezialunternehmen betrieben werden und der "Camel-Tours"-Abteilung.
Jeder Bereich ist kompakt und bildet eine komplette eigene Einheit. Der Kontakt untereinander kann, muss aber nicht sein - somit kann man unter seinesgleichen bleiben, wenn man denn will.
Wir werden wieder freundlich begrüßt, die Stimmung ist gut, das Zimmer ebenfalls. Wir fahren zur Informationszentrale um u.a. die Sonnenuntergangszeiten zu erfragen. Leider schon geschlossen, zum Glück sind die Zeiten angeschlagen. Da wir noch Zeit haben, fahren wir zurück zum Hotel, wo wir im Shop noch Wein für den Abend kaufen wollen und müssen feststellen, das auch der schon zugemacht hat, 1/2 Std. früher als normal - "Sorry"!
Suset 1. Versuch Uluru (Ayers Rock) |
Sunset - Kata Tjuta |
Unser Dinner findet unter eigenem Arbeitseinsatz am BBQ-Grill statt. Dort wird verschiedenes Fleisch zum selber grillen angeboten. Im Fleischpreis eingeschlossen sind Beilagen "all you can eat", Kartoffelsalat, Blattsalat, Nudelsalat, Ofenkartoffel mit Schmand (heißt hier dann sour cream), Maiskolben, verschiedene BBQ-Soßen, Brötchen, Butter, Obst und warmer Brownie zum Nachtisch. Wer da nicht satt wird, ist selber schuld.
Bei der Gelegenheit haben wir unseren Wein noch kaufen können, Take-away gibt es bis 9.00 pm, danach allerdings geht nur noch trinken in der Bar (gesetzlich vorgeschrieben).
Unsere allabendliche Arbeit wartet.
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